Sony RX100mIV die Luxus Kompakt Kamera

Sony RX100mIV die Luxus Kompakt Kamera

9. März 2016 0 Von Christine

Die neue Edel-Kompakte Sony RX100mIV wurde mit netten Extras aufwertet und zeigt dass Sony im kompakten HighEnd Kamera Segment stets ein Stück noch drauflegen kann.

Sony ist wohl der heißeste Kandidat, wenn es darum geht altgewohnte Größen wie Canon oder Nikon hart ran zu nehmen. Zuletzt die Sony a7 Serie (zum Test) am Vollformat Sektor, sorgte für viel Wind. Auch im Bridge Bereich mit der RX Serie zeigt Sony wo es langgeht.

Als die Sony RX100mIII (zum Test) uns zum Staunen brachte, wurde sie sogleich zum festen Bestandteil bei allen Tauch und Abendteuer die wir in Verbindung mit SETFUN unternahmen. Die Ankündigung zur Sony RX100mIV ließ uns aufhorchen. Wo sie sich verbesserte oder was am Ende doch gleich blieb zeigt unser kurzes Review.

Unboxing

Auf den ersten Blick wirkt die Neue wie die Alte. Die Sony RX100mIV ist immer noch ein schickes Teil und steckt voll mit Technik. Neben der Kamera selbst liegt noch ein Akku und eine kleine Handschlaufe bei. Geladen wird die Kamera per microUSB, perfekt.

Unboxing - Sony RX100mIV SmartCamNews

Handling

Im Handling hat sich nicht viel geändert. Die Sony RX100mIV ist im Grund die hervorragende Vorgängerin mit einem Facelifting bei der Hardware. Einigen mag sie zu klein erscheinen. Große Kompakte wie die Nikon P7700 oder Panasonic LX100 liegen vielleicht besser in der Hand. Wer die Vorzüge einer so guten Kompakten mit so kleinen Ausmaßen schätzen gelernt hat, weiß man kann die DSLR gerne mal zu Hause lassen.

Alle Bedienelemente sind mit dem Daumen gut erreichbar. Wenn es auch recht eng zur Sache geht, alle Tasten und Drehräder haben einen guten Druckpunkt und lassen sich leicht mit spürbaren einrasten drehen. Das Klapp-Display kann auch als Selfie-Display genutzt werden. Die Helligkeit ist auch im Freien sehr gut lesbar.  Mit dabei ist auch wieder ein HDMI, NFC und WLan.

Bedienfeld - Klappdisplay . Blitz - Sucher - Sony RX100mIV - SmartCamNews

Auch der hervorragende Sucher wurde nicht vergessen. Gerade der macht aus der Sony RX100mIV eine perfekte „immer dabei Edel-Kompakte“ mit Profi Allüren. Sony verbaut bereits auch in der kleineren Serie, der HX90V den Sucher und bringt uns dort hin zurück, als wir lernten das Bild durch den Sucher zu betrachten. Der kleine Blitz ist bis zu 2 Meter zum Objekt sehr gut einsatzbar. Die Überblendung bei Portraits hält sich in Grenzen, im manuellen Modus kann hervorragend dagegen gewirkt werden.

Ansicht Sony RX100mIV - SmartCamNews

Objektiv und Sensor der neuen Sony RX100mIV

Bisschen mehr geht immer, so das Motto bei Sony. Wem das 4K Video bei der Sony RX100mIII fehlte wir die RX100mIV lieben. Wem der Sensor zu wenig rückwärtige Belichtung hatte, findet mit dem neuen weltweit ersten mehrschichtiger CMOS-Sensor (Typ 1.0) mit DRAM-Chip und mit angeschlossenem Speicher ganz neue Einsatzmöglichkeiten.

Neben dem Super-SlowMotion mit 40facher Zeitlupe, einer 1/32.000 Sekunden bis zur Bulb Funktion, kam die 4K Video mit 2160/30p Aufnahme hinzu. Ebenso der maximale ISO von 25600 ist wieder dabei, wenn auch hier bereits bei ISO6400 teils das Bildrauschen entsteht.

Beim Zoom und der Lichtstärke bleibt Sony seinen Werten treu und gab erneut 24-70mm mit starken f1,8 – f2,8 mit dazu. Das altbekannte Objektiv von Zeiss ist auch wieder mit von der Partie.

Sony RX100mIV nichts fehlt - SmartCamNews

Ob die Sony RX100mIV so viel mehr aus den Bildern herausholt als die Vorgänger wollten wir bei einer winterlichen Schitour in den Tiroler Bergen herausfinden. Gerade die Kälte könnte dem Magnesiumgehäuse zusetzen und den Akku so schneller dem Nullpunkt heranführen. Die Video Aufnahme in 4K wurde nicht an getestet zumal uns passende Abspielgeräte und Auswertungen zur Qualität fehlen.

Der Aufstieg mit einer Unbekannten Begleiterin.

Bereits am Parkplatz, dem Einstieg auf die Piste haben wir das erste Motiv gefunden. Noch auf iAuto gestellt gehabt, wurde das Bild sehr gut eingefangen und überzeugte auf Anhieb.  Die Eiszapfen heben sich sehr gut vom Hintergrund ab und lassen dennoch den Hintergrund noch gut erkennen.

Eiszapfen - Sony RX100mIV - SmartCamNews

Am Weg hoch auf den Gipfel kamen wir immer wieder an interessanten Motiven vorbei und konnten so die verschiedensten Motiv-Programme und Funktionen wie Makro, manuellen Fokus und den 3 Stufigen Graufilter in Kombination mit der RAW Aufnahme testen. Wenn auch teils der Wind uns kräftig um die Ohren pfiff fing die Sony RX100mIV dank der neuen schnellen Auslösezeit alles gestochen scharf ein.

Den Gipfel bereits in Sicht und die Temperatur gerade mal auf -4 Grad – ist die Bedienung der Kamera ohne Handschuhe nicht besonders angenehm da das Magnesiumgehäuse doch recht kalt wird. Das Ergebnis überzeugt bei jedem Abdrücken aufs neue und macht in jeder Situation ordentlich Spaß. Vorbei bei einigen kleinen Almhütten kam die Sonne immer mehr hervor und schob die Temperatur langsam Richtung Plusgrade.

Belohnt wurden wir mit einem herrlichen Panoramablick den die Kamera ohne Schnittfehler uns auf die SD Karte schob. Das Ziel lag vor uns und die Sonne stand perfekt am Horizont. Die Grundeinstellungen sind mit dünnen Handschuhen gut bedienbar. Der Auslöser und auch das Fokusrad vorne am Objektiv lässt sich damit gut nutzen.

Panorama Wildschönau - Sony RX100mIV - SmartCamNews

Bei den letzten Aufnahmen stellten wir auf RAW und JPG Aufnahme, die parallel auf die SD Karte abgelegt wurden. So kam dann unsere Extreme Pro Class 10 u3 Karte dann doch bei flotten Serien ins Stocken. Der interne Prozessablauf puffert recht gekonnt die Aufnahmen und schiebt diese nacheinander auf die Karte. Der Graufilter den man sich in 3 Stufen geregelt vorschalten kann hilft bei direkten Sonneneinstrahlung. Der Bildstabilisator unterstützt einen trotz leicht zittrigen Händen und längerer Blendenöffnung das Bild wie ein Profi einzufangen.

Im Vergleich sieht man wie groß bereits ein RAW Bild einer Kompakt Kamera ist. 32GB sind heute schon ein Minimum, wir würden eine 64GB SD Karte bevorzugen, gerade wenn noch ein Video aufgenommen werden soll. Das JPG ist gut 6 Mal kleiner als die RAW Aufnahme und wer im Parallelmodus fotografiert stößt sonst recht schnell an Grenzen der Speicherauslastung.

TIFF RAW JPG Vergleich - Sony RX100mIV - SmartCamNews

Technische Daten zur Sony RX100mIV

  • Sensor: Typ 1″ (13,2 mm x 8,8 mm) EXMOR RS CMOS Sensor, Bildformat 3:2
  • Objektiv: ZEISS® Vario-Sonnar T* Objektiv
  • Auflösung: 20 Megapixel mit 2,9fach Zoom (24-70 mm) und Blende F1,8 (W) – 2,8 (T)
  • LCD Display: 7,5 cm (Typ 3″) (4:3) / 1.228.800 Bildpunkte / Xtra Fine TFT-LCD
  • Verschluss: 1/32.000 – 30Sekunden und Bulb
  • 16 Bilder pro Sekunden bei höchster Auflösung
  • ISO: 100 – 25600
  • Gewicht: 298 g (Kamera inklusive Akku und Speichermedium)
Sonnenaufgang am Berg - Sony RX100mIV - SmartCamNews

Fazit

Die Sony RX100mIV ist ein gelungenes Upgrade einer erfolgreichen Kameraserie.

Das Zeiss Objektiv, die Lichtstärke f1,8 mit 24 mm mit maximal f2,8 bei 70 mm, der optischer Sucher, das Klapp-Display und die super schnelle 16 Bilder/Sekunde Serienbildaufnahme machen diese Hosentasche–immer–dabei-Kamera unverzichtbar.

Die manuelle Bedienung geht sehr leicht von der Hand und nach wenigen Minuten bedient man das Menü von Sony fast schon blind.

Das NFC, WLan und der HDMI sind heute schon fast Pflicht, das microUSB als Datenübertragung und Ladeeinheit lässt die Kamera an jedem Smartphone Kabel laden.

Die Bildqualität ist auf sehr hohem Niveau und wurde gegenüber der Vorgängerin, der RX100mIII (zum Test), laut Labormessungen mehrerer Quellen signifikant verbessert.

Die top Verarbeitung ist bei dieser Preisklasse als Standard anzusehen, wenn auch es hier nichts auszusetzen gibt, einzig die Kunststoffklappen die den Ladeanschluss und weiteren Anbindungen abdeckt, dürften sich hochwertiger anfühlen.

Ein Fazit für die Sony RX100mIV zugeben das nicht ähnlich klingt wie das zur RX100mIII ist nicht leicht. Wer auf kompakten Abmessungen alles wie ein Profi bedienen möchte, sich keine Gedanken machen will ob das Bildergebnis am Ende stimmt und von einem Preis rund um 1000 Euro nicht zurückschreckt, erhält eine fast unschlagbare HighEnd Kompakt Kamera.

Quelle: Sony

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